Liebe Spenderinnen und Spender,
ein turbulentes Jahr ist gerade zu Ende gegangen. Es gab Höhen und Tiefen und viel
Ungewissheit über die Zukunft. Die Situation in Zimbabwe ist nach wie vor sehr angespannt,
Lockdown -Restriktionen, Einschränkung der Reisefreiheit, Inflation und ein wenig
funktionierendes Gesundheitssystem bereiten der Gesellschaft, dem Bildungssektor und der
Wirtschaft weiterhin massive Probleme mit Folgen für die Zukunft.
Seit Oktober bin ich mit meiner Familie in Zimbabwe. Wir haben alle Projekte besucht, viele
Gespräche mit Schulleitern, Komitees, Baufirmen und kommunalen Verantwortlichen geführt, die Entwicklungen im Jahr begutachtet, alle weiteren Maßnahmen in die Wege geleitet und neue Ziele definiert.
Anfang November waren wir in der Musikavanhu Secondary School. Die Freude war riesig. Wir wurden herzlich empfangen und mit einem beeindruckenden Programm unterhalten und informiert.
In diesem Jahr stand als großes Projekt der Bau des Staudammes an, da alle bisherigen
Maßnahmen, wie der Bau von Wassertanks für die Regenwassergewinnung über die
Schuldächer, nicht ausreicht. Der Damm bietet der gesamten Gemeinde eine Lebensgrundlage, weshalb auch über die Grenzen der Schulgemeinde hinaus dieses Vorhaben von enormer Bedeutung ist und auch dem gesamten Schulprojekt Anerkennung schenkt. Der Bau hat begonnen, alle nötigen Gelder sind geflossen.
Noch im Dezember haben wir mit einem weiteren großen Projekt, dem Bau des neuen
Administrationsgebäudes, begonnen. Herausfordernd ist, dass die Auflagen des
Bildungsministeriums streng geworden sind und auch Baumaterialien teurer werden. Das gesamte Gebäude wird fast 70.000 US Dollar kosten, ist aber ein wichtiger Bestandteil einer sich weiter entwickelnden Schule. Wir werden lange brauchen, um diese Gelder zu mobilisieren, zumal regelmäßig Renovierungsarbeiten an bestehenden Gebäuden nötig sind und die Schule auch andere, dringende Projekte haben wird, um die wir uns kümmern müssen.
Bilder der Musikavanhu Seconday
„An dieser Stelle möchte ich mich im Namen aller Akteure in Zimbabwe für Ihre Spenden bedanken! Wir haben als Verein konstant seit über 13 Jahren viele Projekte realisiert, mehr Schulbildung ermöglicht und eine einzigartige Brücke zwischen Deutschland und Zimbabwe aufgebaut."
Ende November haben wir dann die Tengenenge Primary School besucht. Hier hat sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler innerhalb von einem Jahr von 393 auf 518 erweitert. Zu den vorhandenen 13 Lehrerinnen und Lehrern kommen 3 weitere hinzu. Die Schule hat durch ihre guten Gebäude und überdurchschnittliche Ausstattung viel Zuspruch erhalten.
Wie angekündigt, haben wir die neue 7. Stufe Anfang des Jahres mit Schulbüchern ausgestattet. Nun, zu Beginn der Regenzeit, haben wir der Schule 400 Zypressen gekauft, die in den nächsten 2 Wochen eingegraben werden. Sie sollen schon in wenigen Jahren Schatten spenden und den oft aufkommenden Wind brechen.
Auch Tengenenge hat noch immer nicht genug Wasser, so dass wir planen, ein weiteres
Bohrloch zu finanzieren und weitere große Tanks zur Wasseraufbewahrung anzuschaffen und zu vernetzen. Auch soll das vorhandene Bohrloch in dem 3 Kilometer entfernten Künstlerdorf weiter vertieft werden, um die Fördermengen zu erhöhen. Das würde dem Künstlerdorf und der Schule helfen.
Bilder der Tengenenge Primary School
Die große Dankbarkeit und Freude, die uns entgegengebracht wird, möchten wir in Worten und Bildern an Sie weitergeben!
Unterstützen Sie die Projekte von Fundo weiterhin! Jeder Euro kommt direkt in den
Projekten an, wir arbeiten grundsätzlich ohne Verwaltungskosten!
Im Namen des Vereins wünsche ich Ihnen ein glückliches, gesundes und hoffnungsvolles Jahr 2022.
Bastian Müller-Mühlinghaus
(1.Vorsitzender)
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